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Heilpflanzeninstitut
 

Beifuß

Als beliebtes Gewürz ist er wegen seiner aromatischen Bitterkeit (Amarum aromaticum) traditionell in fetten, schweren Speisen vertreten. Die aromatischen Bitterstoffe fördern den Appetit, aktivieren aber auch die Bildung der Verdauungssäfte und machen so schwere Speisen leichter verdaubar. Auch bei starken Magen- und Darmstörungen und Durchfällen wirkt er entkrampfend, entblähend, tonisierend und reinigend. Bei der Amalgam-Sanierung wird er auch neben den Heilkräutern wie Gundermann und Koriander als Ausleitung von Schwermetall-Komplexen benutzt. Durch seinen hohen Anteil an ätherischen Ölen ist er auch neben dem Lavendel ein beliebtes Motten-Abwehrmittel oder in Schlafkissen zu finden. In der Volksmedizin ist die Wurzel des Beifußes gar als Mittel bei Epilepsie bekannt - mehr zu den Wirkungen von Beifuß - speziell auch in der Frauenmedizin - in unserem Newsletter 6/2007.

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